#Apfelbaum

Der Apfelbaum als Sinnbild für Nachhaltigkeit und Verbundenheit mit der Natur

Der Apfelbaum ist einer der beliebtesten Obstbäume in Deutschland. Kein Wunder, sind seine Früchte doch sehr schmackhaft und lassen sich roh, gekocht, gedünstet oder auch gebacken und gebraten verzehren. Doch nicht nur der Apfel selbst hat Vorteile auf die Gesundheit. Auch die Blätter des Apfelbaums sind wahre Allrounder, ebenso wie die Rinde und die Wurzeln. Allerdings sind diese mit Vorsicht zu genießen, dass sie Verbindungen enthalten, die toxisch wirken können. Deshalb gibt es hier einen Überblick, welche Teile des Apfelbaums essbar sind und natürlich auch, welche gesundheitliche Wirkung sie auf unsere Gesundheit haben.

Das Porträt des Apfelbaums

Der Apfelbaum ist sommergrün und zählt zu der Familie der Rosengewächse. Mit einer Größe von 5 bis 10 Metern ist er eher ein kleiner Baum. Dies gleicht er aber durch die sehr dicht verzweigte Krone aus. Schon in der Steinzeit gab es Apfelbäume, allerdings als Wildform mit recht sauren, holzigen Früchten. In der heutigen Zeit sind die Früchte in der Regel süß und stammen aus der Sorte (Malus sieversii) ab, die schon vor mehr als 2000 Jahren in Kasachstan kultiviert wurde. In der Zwischenzeit gibt es unzählige Sorten, die veredelt wurden und sehr leckere Sorten für jeden Geschmack entstanden sind.

Die Blüte der Apfelbäume ist, je nach Standort, zwischen April und Mai. Dabei sind die Blüten weiß bis rosa und sehr schön anzuschauen. Auch wenn die Blüten essbar sind, sollten nicht zu viele davon gepflückt werden, da sie nach dem Verblühen neue Triebe ausbilden. Die meisten Früchte sind zwischen September und November reif, sind in der Regel rund und haben eine grüne, gelbe, orange oder rote Farbe.

Der Apfelbaum liebt einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der jedoch geschützt sein sollte, da die offenen Blüten keine Kälte vertragen. Da der Apfelbaum ein Flachwurzler ist, kommt er auch mit Trockenheit nicht gut klar. Daher muss er in Trockenperioden gewässert werden.

Überblick in Kurzform

Vorkommen: der Apfelbaum kommt in Europa, Asien sowie in Nord- und Südamerika vor
Alter: bis zu 80 Jahre, ab dem 50. Lebensjahr trägt er kaum noch Früchte
Höhe: bis zu 10 Meter
Breite: bis zu 6 Meter
Wachstum: bis zu 40 cm pro Jahr
Wurzeln: der Apfelbaum ist ein Flachwurzler
Frucht: die Früchte sind rundlich und können gelb, grün, orange oder rot sein
Blätter: eiförmig mit gesägtem Blattrand
Krone: die Pyramidenkrone besteht aus 3 Leitästen sowie aus einer Stammverlängerung und ist dicht verzweigt

Weshalb ist der Apfelbaum so besonders

Der Apfelbaum ist durch viele Merkmale so besonders. Zum einen gibt es Tausende Apfelsorten. Alle haben eine unterschiedliche Größe, verschiedene Farben und Geschmacksrichtungen und außerdem auch unterschiedliche Verwendungszwecke. Des Weiteren sind die Äpfel voller wichtiger Nährstoffe. Doch auch die Verwendung der Früchte ist äußerst vielseitig. Sie können roh, gekocht, gebacken oder gebraten zubereitet werden und es ist für jeden der richtige Geschmack zu finden. Gleichzeitig können auch Wurzeln, Rinde, Blätter und Früchte zu Heilzwecken verwendet werden. Die Blüten hingegen tragen im Frühling zu einem spektakulären Erscheinungsbild bei und insbesondere in Tirol werden Feste rund um die Apfelblüte gefeiert.

Ein weiteres besonderes Merkmal ist die Anpassungsfähigkeit des Apfelbaums. Der Baum ist in der Lage sich an verschiedene Bodentypen und Klimazonen anzupassen. Somit sind sie fast überall auf der Welt zu finden. Apfelbäume haben aber auch eine kulturelle Bedeutung und sind in zahlreichen Märchen, Mythen und Religionen ein Symbol der Fruchtbarkeit, der Verführung und des Wissens. Überdies spielt der Apfelbaum auch eine wichtige Rolle in der Biodiversität.

Die ökologische Rolle des Apfelbaums

Die ökologische Rolle des Apfelbaums geht deutlich weiter über die Funktion als Obstproduzent hinaus. Denn gerade im Ökosystem spielt er eine nicht unwichtige Rolle. Apfelbäume tragen zur Biodiversität bei, indem sie einen vielfältigen Lebensraum für verschiedene Tierarten bieten. Die Blüten des Apfelbaums ziehen bestäubende Insekten wie Bienen an. Sie tragen zum einen zur Fruchtbildung bei und spielen auch eine Schlüsselrolle in der Bestäubung anderer Pflanzen. Die Früchte selbst sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Nagetiere und andere Tiere.

Die Blätter des Apfelbaums fallen im Herbst ab und bilden eine natürliche organische Decke, die den Boden schützt und zur Humusbildung beiträgt. Ferner bieten die Äste und der Stamm des Apfelbaums Unterschlupf für verschiedene Insekten, Vögel oder auch Kleinsäuger.

Die ökologische Bedeutung des Apfelbaums erstreckt sich auch auf die Rolle in landwirtschaftlichen Ökosystemen. Hier kann der Apfelbaum zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit und zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen. Die nachhaltige Bewirtschaftung von Apfelbaumplantagen kann somit positive Auswirkungen auf die Umwelt haben und eine gesunde, ausgewogene Ökosphäre fördern. Insgesamt zeigt die ökologische Vielseitigkeit des Apfelbaums, dass er nicht nur als Nutzpflanze, sondern auch als förderliches Element für die Umwelt betrachtet werden kann.

Welche Vorzüge hat der Apfelbaum auf die Gesundheit?

Viele gehen davon aus, dass die Früchte des Apfelbaums besondere Vorzüge auf die Gesundheit haben. Dies ist natürlich richtig. Doch auch die Blüten, Blätter, Rinde und Wurzel kann gut für unseren Organismus sein. Dass Äpfel verdauungsfördernd und harntreibend sind, ist vielen bekannt. Daher werden Äpfel bei Gicht, Rheuma sowie Erkrankungen der Nieren und der Blase empfohlen. Ein Tee aus Apfelschalen hingegen hat eine beruhigende Wirkung und kann am Abend hilfreich sein, um besser schlafen zu können.

Blüten können ebenfalls sehr gut für Tee, Sirup oder Marmelade verwendet werden. Sie schmecken leicht süßlich und haben eine fruchtige Note. Die Blüten des Apfelbaums können überdies als Topping auf Desserts oder zu Salaten genutzt werden. Auch mit Fleisch und Jakobsmuscheln harmonieren sie hervorragend und können somit als Beilage genutzt werden.

Sogar Apfelblätter können verzehrt werden. Dabei wird aus diesen meist ein Tee zubereitet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Blätter im Frühling gepflückt und verzehrt werden, da sie jung und frisch am besten schmecken. Auch hier gilt natürlich die Regel, nur eine Handvoll pflücken, wie bei allen anderen Pflanzen auch. Die Blätter haben unter anderem entzündungshemmende Eigenschaften und können den Blutzucker senken. Gleichzeitig sind Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Dennoch haben die Apfelbaumblätter auch toxische Eigenschaften, weshalb nur geringe Mengen davon verzehrt werden sollten.

Rinde und Wurzeln hingegen unterstützen bei Entzündungen und haben eine fiebersenkende Eigenschaft. Allerdings sind auch diese mit Vorsicht zu genießen und die Dosierung sollte besser einem Phytotherapeut überlassen werden, da es auch bei Rinde und Wurzeln toxische Verbindungen gibt.

Gibt es Teile des Apfelbaums, die giftig sind?

Es heißt immer wieder, dass Apfelkerne giftig sind. Das ist richtig. Allerdings macht die Menge das Gift. Der enthaltene Inhaltsstoff Amygdalin wird im Körper zur Blausäure umgewandelt. Damit es zu Vergiftungserscheinungen kommt, müssen aber 200 Apfelkerne auf einmal verzehrt werden.

Nicht alle Kiefern sind verzehrbar. Es gibt auch Arten, die Harz oder Samen produzieren, die toxisch sind. Pinus pinea bringt essbare und sehr leckere Pinienkerne hervor. Pinus edulis Samen können ebenfalls problemlos verzehrt werden. Da jede Kiefer unterschiedlich ist, ist auch die Giftigkeit sehr verschieden. Harz von Kiefern sollte grundsätzlich nur in kleinen Mengen verzehrt werden, da es sonst zu Magen-Darm-Beschwerden kommen könnte.