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Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgaris L.): Alte Weisheiten und moderne Anwendungen

Gewöhnlicher Beifuß

Der gewöhnliche Beifuß ist ein Symbol für Tradition, Vielseitigkeit und Naturverbundenheit. Seine Bedeutung erstreckt sich über kulinarische sowie medizinische Anwendungen hinaus und spiegelt die enge Beziehung zwischen Mensch und Natur wider.
Im heutigen Ratgeber gebe ich dir Einblicke in die Wirkungsweise und Botanik dieser Heilpflanze. Du wirst lernen, wie du die Artemisia vulgaris L. sinnvoll für dich einsetzen kannst und worauf es zu achten gilt. Es gibt viel zu lernen. Deshalb schenke mir bitte ein paar Minuten deiner kostbaren Zeit, um in das Thema einzusteigen.

“In den stillen Randgebieten der Natur, dort, wo Sonnenlicht und Erde eine heimelige Umarmung bilden, erhebt sich der Beifuß majestätisch. Seine graugrünen Blätter, filzig und fein gefiedert, zieren die Ufer von Feldwegen, lichten Wäldern und wilden Wiesen. Unter der warmen Umarmung des Spätsommers entfaltet er seine gelblich-grünen Blütenrispen, die wie zarte Schleier im Wind tanzen. Sein Duft, würzig und leicht bitter, erfüllt die Luft.“

Gewöhnlicher Beifuß: Das Wichtigste in Kürze

Volkstümlicher Name: Artemisia, Mottenkraut, Wilder Wermut, Mutterkraut, Feldbeifuß
Botanischer Name: Artemisia vulgaris L.
Art: Mehrjährige krautige Pflanze
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Lebensraum: Bevorzugt feuchte bis trockene Standorte in gemäßigten bis warmen Klimazonen.
Standorte: Wächst häufig an Wegrändern, auf Brachland, in Gärten und in lichten Wäldern.

Verwendung: Linderung von Verdauungsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Aromatherapie, Tiermedizin, Insektenschutz, als Gewürz
Wirkstoffe: ätherisches Öl, Flavonoide, Sesquiterpenlactone, Cumarine und Tannine
Sammelzeit: Während seiner Blütezeit im Spätsommer bis Frühherbst

“Die Spitznamen des Beifußes haben jeweils eine eigene Herkunft und beziehen sich oft auf bestimmte Merkmale oder Verwendungen der Pflanze. Der Spitzname “Mottenkraut” nimmt wahrscheinlich Bezug auf das daraus angefertigte Insektenschutzmittel. Getrocknete Beifußblätter wurden traditionell verwendet, um Motten und andere Insekten fernzuhalten. “Wilder Wermut” verweist auf die enge Verwandtschaft des Beifußes mit dem Wermut (Artemisia absinthium) und darauf, dass beide Pflanzen ähnliche aromatische und bittere Eigenschaften haben. “Feldbeifuß” deutet darauf, dass die Heilpflanze oft an Weg- und Feldrändern sowie auf Brachland wächst.“

Mit dem Gewöhnlichen Beifuß wurde schon viel ausprobiert. Besonders ungewöhnlich sind dabei folgende Ideen:

  • Getrocknete Blätter vom Beifuß findet gern Anwendung in Traumkissen. Für lebhafte Träume sowie eine erholsame Nachtruhe. Die aromatischen Eigenschaften des Beifußes sollen dabei helfen.
  • Beifuß wird in einigen spirituellen Traditionen als Räucherwerk Es wird angezündet, um Räume zu reinigen, negative Energien zu vertreiben und positive Schwingungen zu fördern.
  • Die getrockneten Stängel und Blütenstände des Beifußes lassen sich für künstlerische Projekte einsetzen, bspw. zur Herstellung von Trockensträußen, Kränzen sowie dekorativen Arrangements.

I Natürlicher Lebensraum und Verbreitung vom Beifuß

Sie erstreckt sich über verschiedene Kontinente und Klimazonen. Ursprünglich heimisch in Europa und Asien hat sich der Beifuß im Laufe der Zeit in vielen Teilen der Welt ausgebreitet. Er ist nun ebenso Nordamerika, Afrika und Australien zu finden.

Die Verbreitung des Beifußes wurde sowohl durch natürliche Prozesse wie Wind als auch durch menschliche Aktivitäten wie Handel und Migration realisiert. Heute ist der Beifuß aufgrund seiner vielfältigen Verwendungen und seiner Anpassungsfähigkeit eine der am weitesten verbreiteten Artemisia-Arten weltweit.

[Habitate]

Der Gewöhnliche Beifuß lässt sich fast überall nieder. Er findet Standorte zum Wachsen in lichten Wäldern, an Wegrändern, im Brachland, Gärten oder auf offenen Feldern.

Beifuß bevorzugt feuchte bis trockene Standorte, aber Hauptsache, die Orte sind sonnig. Diese Pflanze ist anpassungsfähig genug, um in verschiedenen Bodentypen zu gedeihen, einschließlich sandigen, lehmigen oder kiesigen Erdreichen. Jedoch bevorzugt er tendenziell Standorte mit guter Drainage.

Darüber hinaus ist der Beifuß eine Pionierpflanze, die oft auf gestörten oder neu entstandenen Flächen wächst. Er kann sich schnell ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen.

II Morphologie: Wuchsform, Blätter, Blüten und Wurzelsystem

Wuchsform: Aufrecht mit einer Höhe von bis zu 1,5 Metern. Seine Stängel sind vielfach verzweigt.

Blätter: Länglich und schmal mit einer graugrünen Farbe. Stark gefiedert, filzige Textur.

Blüten: Klein und unscheinbar, in dichten, buschigen Rispen angeordnet. Sie haben eine gelblich-grüne Farbe und blühen im Spätsommer bis Frühherbst.

Wurzeln: Lang und faserig.

Der Beifuß (Artemisia vulgaris L.) ist eine mehrjährige Pflanze mit einer aufrechten Wuchsform und einer beeindruckenden Höhe von bis zu 1,5 Metern. Seine verzweigten Stängel sind dicht mit graugrünen Blättern besetzt, die eine filzige Textur und eine stark gefiederte Form aufweisen. Diese Blätter verleihen der Pflanze ein markantes Aussehen und tragen zu ihrer charakteristischen Erscheinung bei.

Ist der Gewöhnliche Beifuß auch für Laien leicht bestimmbar?

Der gewöhnliche Beifuß ist relativ leicht zu bestimmen. Vor allem, wenn er in seinen typischen Habitaten wie Wegrändern, Brachland oder offenen Feldern wächst

Verwechslungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Folgende Pflanzen sehen ihm ähnlich.

Wermut (Artemisia absinthium): Wermut und Beifuß sind eng miteinander verwandt und besitzen ähnliche Merkmale. Wermutblätter sind jedoch oft größer und breiter als die des Beifußes.

Rainfarn (Tanacetum vulgare): Eine weitere Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Aufgrund seiner ähnlichen Blattform und seiner gelblichen Blütenstände leicht mit Beifuß verwechselbar. Rainfarn hat jedoch tendenziell größere und breitere Blätter.

Baldrian (Valeriana officinalis): Wegen seiner aufrechten Wuchsform und seiner gefiederten Blättern wird er gelegentlich als Beifuß erkannt. Baldrianblätter sind allerdings weniger filzig und haben eine andere Blattform als Beifuß.

Kamille (Matricaria chamomilla): Kamillenblüten verfügen allerdings über ein zentrales Scheibchen aus gelben Röhrenblüten, während die Blüten vom Beifuß weniger hervorstechen.

Hier ein paar Tipps, wie du den Gewöhnlichen Beifuß am besten sammelst [Sprungmarke “Gewöhnlicher Beifuß sammeln”]

III Gesundheitliche Vorteile des Gewöhnlichen Beifuß

Der gewöhnliche Beifuß schenkt dir eine Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Chancen, die hauptsächlich auf seine reichen Inhaltsstoffe zurückzuführen sind.

  • Beifuß enthält verschiedene ätherische Öle wie Thujon, Campher, Cineol und Borneol. Diese Öle haben entzündungshemmende, antimikrobielle und beruhigende Eigenschaften. Sie werden zur Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenkrämpfen und Übelkeit eingesetzt.
  • Flavonoide sind antioxidative Verbindungen, die freie Radikale im Körper neutralisieren und Entzündungen reduzieren. Sie unterstützen das Immunsystem und tragen zur Vorbeugung von chronischen Krankheiten bei.
  • Sesquiterpenlactone sind Verbindungen mit entzündungshemmenden sowie krampflösenden Wirkungsweisen. Dank ihnen kann Beifuß bei Menstruationsbeschwerden, rheumatischen Schmerzen und Muskelkrämpfen
  • Cumarine verfügen über blutverdünnende Eigenschaften und stärken die Blutzirkulation. Sie werden manchmal zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt und unterstützen dabei, das Risiko von Blutgerinnseln und Herzinfarkten zu reduzieren.
  • Tannine gewähren adstringierende Eigenschaften – Was bei Durchfall nützlich sein kann.

So gesehen können die reichen Inhaltsstoffe des Beifußes zu mehr Wohlbefinden und weniger Entzündungen im Körper verhelfen. Bitte beachte aber, dass die Verwendung von Beifuß zu therapeutischen Zwecken mit Vorsicht erfolgen sollte.

Wichtig: Die Verwendung von Beifuß enthält bestimmte Risiken. Schwangere und stillende Mütter müssen auf ihn verzichten. Beifuß kann bei empfindlichen Personen Krampfanfälle auslösen und ist nicht bei Lebererkrankungen geeignet. Bitte besprich die Einnahme vorab mit deinem Arzt, um sicher zu sein.

Grund für die mögliche entzündungshemmende Wirkung vom Beifuß sind diese Inhaltsstoffe:

  • ätherischen Öle und Flavonoide

Beifuß kann eine tolle Heilpflanze sein. Doch bitte informiere dich umfassen über seine Wirkungsweisen, die Dosierung sowie Darreichungsform. Beachte die möglichen Nebenwirkungen, welche ich am Ende dieses Ratgebers erläutere.

“Achtung: Es empfiehlt sich, die Anwendung von Beifuß durch einen fachkundigen Arzt oder Heilpraktiker begleiten zu lassen. Außerdem solltest du keine Selbstdiagnosen stellen, sondern diese einem Mediziner überlassen.“

Medizinische Forschung zur Gewöhnlicher Beifuß

Auch die Pharmaindustrie interessiert sich für diese Heilpflanze. Bislang konnten durch Studien die folgenden Erkenntnisse gewonnen werden:

  • Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Beifußes, wie entzündungshemmende Wirkungen haben können. In Versuchen hat man sie zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Magen-Darm-Beschwerden und Hautkrankheiten probeweise eingesetzt.
  • Andere Studien deuten darauf hin, dass Beifuß über antimikrobielle Eigenschaften verfügt. Die ihm helfen können, verschiedene Arten von Bakterien, Viren und Pilzen zu bekämpfen. Dies könnte potenziell zur Behandlung von Infektionen und zur Stärkung des Immunsystems nützlich sein.
  • Beifuß wird traditionell zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Krämpfen und Übelkeit eingesetzt. Studien legen nahe, dass bestimmte Verbindungen im Beifuß die Magen-Darm-Motilität verbessern und die Sekretion von Verdauungssäften anregen können.
  • Die Pflanze enthält eine Vielzahl von antioxidativen Verbindungen. Darunter Flavonoide, die freie Radikale im Körper neutralisieren können, um gegen oxidative Schäden zu wirken.
  • Andere Tests weisen mit ihren Ergebnissen darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Beifußes neuroprotektive Charakteristiken haben. Also zum Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.

Hinweis: Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um diese potenziellen Effekte genauer zu verstehen. Mitunter braucht es noch klinische Studien, um die Sicherheit und gezielte Wirkung für ein breites Spektrum an Patienten zu gewährleisten.

IV Gewöhnlicher Beifuß in der Naturheilkunde

Aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile und seiner vielseitigen Eigenschaften wird der Beifuß gern in der Naturheilkunde verwendet.“

Die Nutzung vom Beifuß basiert in der Naturheilkunde oft auf traditionellem Wissen und Erfahrungen. Jedoch sind diese Verwendungszwecke nicht immer durch wissenschaftliche Studien gestützt. Daher sollte die Anwendung immer mit Vorsicht erfolgen sowie unter Berücksichtigung individueller Gesundheitszustände und Bedürfnisse.

Traditionelle Volksmedizin

  • Zur antimikrobiellen Abwehr von Bakterien, Viren und Pilzen.
  • In der Geburtshilfe traditionell verwendet, um Wehen auszulösen und die Geburt zu erleichtern.
  • Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenkrämpfen und Übelkeit.
  • Gegen Menstruationsbeschwerden wie Krämpfen bis hin zu starken Blutungen verwendet
  • Zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen.
  • Um Fieber abzusenken.
  • Beifuß-Tee zur Beruhigung (bspw. bei Magenbeschwerden).
  • Ein feuchtes Tuch mit Beifuß-Aufguss als Kompresse für schmerzende oder entzündete Bereiche.
  • Der Sud kann dem Badewasser zugesetzt werden, um die Haut zu beruhigen und Muskelverspannungen.
  • Beifuß kann in Form eines ätherischen Öls für Massagen wohltuend sein.
  • Getrocknete Blätter eignen sich für Kräuterkissen, damit sie einen beruhigenden Duft verströmen.

“In einigen osteuropäischen Kulturen soll Beifuß dabei helfen, um sich vor Vampiren und anderen bösen Geistern zu schützen. Es wird geglaubt, dass das Verbrennen von Beifuß oder das Tragen von Beifuß-Kränzen um den Hals vor übernatürlichen Bedrohungen schützt.“

Moderne Nutzung in der Volksmedizin

Trotz der konsequenten Weiterentwicklung haben viele traditionelle Anwendungen weiterhin Bestand und neue Anwendungen kamen hinzu. Dies unterstreicht die große Vielseitigkeit dieser Heilpflanze.

Beifußextrakt in Salben und Cremes zur äußerlichen Anwendung wirkt gegen Entzündungen, aber auch bei Ekzemen, Psoriasis und Insektenstichen.

In Form von Kapseln oder Tabletten eingenommen, ist Beifuß beliebt, um die Verdauung zu fördern. Er kann dadurch auch Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Krämpfe und Verdauungsstörungen auflösen.

Beifuß-Öl lässt sich in der Aromatherapie verwenden, um Stress und Angst abzubauen, die Stimmung zu heben und eine entspannende Atmosphäre herzustellen. Das Einatmen der Dämpfe hilft womöglich auch gegen Kopfschmerzen, Migräne und Muskelverspannungen.

In der Homöopathie nutzt man Beifuß zur Abschwächung von neurologischen Beschwerden, wie z.B. Kopfschmerzen, Migräne und Nervenschmerzen. Hinzu kommen

Gynäkologische Anliege, allen voran Hitzewallungen, vaginale Trockenheit und Beschwerden während der Menopause. Homöopathen nutzen den Beifuß auch bei psychischen Leiden (Angstzustände, Depressionen und Schlaflosigkeit).

Hinweise zur Dosierung und mögliche Nebenwirkungen

Homöopathische Beifuß-Globuli sind kleine Kügelchen, die mit einer Verdünnung des Wirkstoffs imprägniert sind. Die Dosierung hängt von der Potenz der Globuli ab, die üblicherweise mit Buchstaben wie “D” (Dezimalpotenz) oder “C” (Centesimalpotenz) gekennzeichnet sind. Niedrigere Potenzen wie D6 oder D12 werden für akute Beschwerden empfohlen, während höhere Potenzen wie C30 oder C200 für chronische Leiden gedacht sind.

Beifuß kann auch in flüssiger Form als homöopathische Tropfen eingenommen werden. Die Dosierung erfolgt in der Regel durch Zugabe einer bestimmten Anzahl von Tropfen ins Trinkwasser oder direkt unter die Zunge. In beiden Fällen wird dich der Heilpraktiker über die erlaubte Menge pro Tag aufklären oder es steht in der Packungsbeilage.

Als Beifuß-Tee aufgekocht solltest du mit einer geringen Dosierung beginnen und ihn nur wenige Minuten ziehen lassen. Ein bis zwei Tassen täglich sind für die meisten Anwender verträglich.

Bei Salben und Cremes bitte ich dich, die Anweisungen deines Arztes oder Apothekers zu beachten.

Mögliche Nebenwirkungen vom Gewöhnlichen Beifuß, welche du kennen solltest:

  • Hautausschläge
  • Juckreiz
  • Schwellungen
  • Atembeschwerden

Der Einsatz vom Beifuß ist nicht komplett unbedenklich. Wie du siehst, kann er einige Nebenwirkungen entfalten. Wer Beifuß-Präparate nicht verwenden sollte: Schwanger, stillende Mütter, Personen mit Lebererkrankungen. Hier noch einmal der Hinweis, dass Beifuß zu Krampfanfällen führen kann. Verantwortlich dafür ist der Wirkstoff Thujon.

“Die richtige Anwendung und Dosierung vom Beifuß möchte gelernt sein. Bei Unsicherheit solltest du einen Arzt, Heilpraktiker oder Homöopathen aufsuchen, der sich damit auskennt.“

V Kulinarische Verwendung des Gewöhnlichen Beifuß

Auch in diesem Bereich zeigt sich seine Vielseitigkeit. In der Küche kann der Beifuß dazu beitragen, verschiedene Gerichte interessanter zu gestalten.

Die getrockneten Blätter werden als Gewürz verwendet, um Suppen, Eintöpfe, Soßen und Fleischgerichte aufzupeppen. Sie verleihen deinen Mahlzeiten einen würzigen und leicht bitteren Geschmack.

Blätter vom Beifuß nutzt man zudem gerne für eingelegtes Gemüse wie Gurken, Kohl und Rüben. In einigen Kulturen sind die Blätter sogar zum Backen von Brot und Gebäck beliebt. Oder du nimmst ein paar Blätter zur Garnierung für mehr Farbe, Geschmack und ästhetischen Anreiz.

Welche Teile vom Gewöhnlichen Beifuß sind essbar?

  • Junge Blätter
  • Obere Triebspitzen

Gewöhnlichen Beifuß sammeln

Er gedeiht typischerweise in Höhenlagen von bis zu 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Dort findet man ihn häufig an sonnigen Standorten auf trockenen, kargen Böden. Dies kann Wiesen, Felder, Wegränder und Brachland umfassen. Die optimale Sammelzeit für Beifuß ist im Frühjahr oder Sommer, wenn die Pflanze aktiv wächst und ihre Blätter am zartesten sind. 

Beim Sammeln sollten nur die oberen Triebspitzen und die jungen Blätter geerntet werden, um die Pflanze nicht zu stark zu beeinträchtigen und damit sie noch weiter wächst.

Zwei wichtige Tipps, wie du Gewöhnlichen Beifuß von anderen Pflanzen unterscheiden kannst:

  • Blattstruktur und -geruch: Gewöhnlicher Beifuß hat fein gefiederte, farnähnliche Blätter, die silbrig-grün leuchten und leicht behaart sind. Die Blätter besitzen einen aromatischen Geruch, der an eine Mischung aus Minze und Kampfer erinnert.
  • Lebensraum und Standort: Gewöhnlicher Beifuß liebt trockene, sonnige Standorte auf kargen Böden und ist oft in Höhenlagen von bis zu 2.000 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen.

Beifuß-Tee

Einen Teelöffel getrocknetes oder 2 Teelöffel frisches Beifußkraut mit 250 ml kochendem Wasser überbrühen. Für zwei bis drei Minuten abgedeckt ziehen lassen. Kondensiertes Wasser am Deckel in den Tee laufen lassen. Tee abseihen oder Teesieb entfernen und warm genießen.

Achtung: Beginne mit einer kleinen Menge. Ein bis zwei Tassen mit moderater Dosierung sind für die meisten Menschen gut verträglich.